Freitag, 28. März 2014

26.03.2014 BSG Wismut Aue - FSV Frankfurt 2-1

 
Mittwoch halb 6 die arbeitende Bevölkerung freut sich über so einen herausragenden Anstosstermin. Nicht verwunderlich, dass nur 7200 Fanatiker da waren, inklusive ca. 40 aus Frankfurt aufgesplittet in die Pugnatoren und Schwarz-Blau 79. Darüber lasse ich mich jetzt nicht aus, dass haben wir in den letzten Berichten mit FSV-Beteiligung schon genug getan.
 
Das Spiel begann sehr schleppend. Nach einer Ecke rettete ein Frankfurter auf der Linie, mehr brachte Aue nicht auf den Rasen. Bei so einem Spielverlauf, konnte man schon das Führungstor für den FSV erahnen. So kam es dann auch noch vor der Pause. Demzufolge war auch die Stimmung stark gebremst, die Finanzmetropolisten hat man trotzdem nicht vernommen.
 
Nach der Pause wandelte sich das Bild. Jakub schoss wenig elegant, aber wichtig zum 1-1 ein. Dann der Moment der die Stimmung explodieren ließ: Frankfurts Stürmer Kapllani schiesst ein irreguläres Tor, auf Grund eines Handspiels. Die Schiedsrichter deutet auf den Mittelpunkt. Erst nach einigen Diskussionen mit dem Auer-Team bemüht sich der Unparteiische zu seinem Assistenten. Dieser stand ruhig an der Seitenlinie, hatte vorher nichts angezeigt. Die beiden Spielleiter hielten kurz Krisenrad, letztendlich mit der Entscheidung das Tor nicht zu geben. Diese 2-3 Minuten waren der Härtetest für die strapazierten Nerven. Also weiter 1-1.


Kurz vor Ende gelang dem unserem Team die langersehnte Führung. Das alte Erzgebirgsstadion jetzt fast am platzen. Die letzten Minuten waren dann nochmal zittrig, hatte man zuletzt 2 Spiele in den letzten Sekunden hergegeben (Jeweils 2-2). Aber es ging alles gut. Vorsprung auf die Relegation auf 8 Punkte ausgebaut.


Nach mauem Beginn, war in diesem Spiel alles, was man braucht. Der Fanblock rund um die Erzbrigade, und die umliegenden Blöcke, zeigten was möglich ist. Jetzt gilt es morgen im Bochum nachzulegen, ich traue dem tabellarischen Frieden noch nicht.



Donnerstag, 27. März 2014

23.03.2014 HSG Bensheim/Auerbach - Tvgg Lorsch 29-27

Bezirksliga A Darmstadt - Zuschauer ca. 90


Nach dem erkämpften Punkt in Karlsruhe zog es uns auf dem Rückweg nach Bensheim. In der Kleinstadt im Südzipfel Hessens fand an diesem Tag der Knaller der Bezirksliga A im Herrenhandball statt. Bensheim aus dem mittelsten Mittelfeld empfing den Abstiegskandidaten aus dem 10 km entfernten Lorsch.

Gespielt wurde in einer Sporthalle unweit des Bahnhofes. Auf der einen Seite gab es eine Tribüne, die einiges an Platz bot und auch teilweise gefüllt war.

Für uns war es die erste Handballerfahrung und ich muss sagen, so richtig sprang der Funke nicht über. Obwohl recht ausgeglichen, konnte die Partie in der entscheidenden Phase nicht mit Spannung überzeugen.



Lorsch hatte zur Halbzeit die Nase vorn, 13-15 hieß es da. Zeit für eine kleine Stärkung: 2 belegte Brötchen und 2 Bier für 5 Münzen wussten zu überzeugen. Inklusive Verzehr in der Halle, das hat man auch nicht so oft. Die Entscheidung zugunsten der Hausherren fiel Mitte der zweiten Hälfte, als Bensheim von 23:22 auf 28:22 davonzog. Spätestens da war die Spannung weg, vorher hatte man noch gehofft, der Außenseiter kommt nochmal heran.

Allgemein muss ich sagen, dass mir die Regelauslegungen zu unkonkret sind. Ob es dann 7-Meter, Freiwurf oder Kreis ab gibt, war als Laie schwer erkennbar. Wenn dann noch die Schnelligkeit, Sprungkraft, Wurfhärte und die Sensationsreflexe aus den oberen Klassen fehlt, muss man sich den Reiz schwer erarbeiten und ein Spiel hat da nicht ausgereicht.

Wir geben der Sportart sicher irgendwann nochmal eine Chance, aber die unterschiedlichen Hockeyvarianten, die wir bisher im Programm hatten, waren für den Neutralen besser aufzusaugen.

Montag, 24. März 2014

23.03.2014 Karlsruher SC - BSG Wismut Aue 1-1





Mit dem Zug ging es zur Punktejagd in den Karlsruher Wildpark. Der KSC noch mit Tuchfühlung zu Platz 3 in der Position des Gejagten, aber auch unsere Wismut-Elf braucht noch ein paar Punkte im Abstiegskampf. Vor dem Spiel schlenderte wir noch ein wenig durch das Revier, das Verlangen nach Dosenpfand ist bei einigen so ausgeprägt, das einem fast das Getränk aus der Pranke gerissen wird. Man erblickte auch das ein oder andere Wildtier, die meisten mit blau-weißer Zeichnung am Hals. 12782 Fanatiker wohnten dem Spiel bei, davon vielleicht 500 aus Aue. Das Wildparkstadion ist natürlich auch ein schönes altes Gehege, wo man sich gern die Bemühungen unserer Herde ansieht.

In der ersten Halbzeit versuchte man sich im Ansitz. Wartete ab, zeigte kein angemessenes Engagement. Kein Wunder, dass man nichts vor die Flinte bekam und einmal erlegt wurde. Unser Martin musste sehr wachsam sein und wir haben es ihm zu verdanken, dass nur eine Patrone das Ziel fand.


Schlachtgesänge gab es von Aue eher vorsichtig, aber auch der KSC konnte sich nicht übermäßig Gehör verschaffen. Es waren teilweise auch feine Lieder dabei, nur eine Ecke lauter kann es sein. Die Beschallungsanlage jedenfalls war deutlich zu hören. Zur gastronomischen Situation möchte ich mich nicht äußern. Die Schlagworte langsam, überteuert und überfordert könnten aber in einen Statement erscheinen.




In der zweiten Hälfte lag es an Aue zum Halali zu blasen. Internationale Spezialisten sollten uns helfen, also kamen der baltische Prinz Arvydas und später der Safari-Erfahrene Okoronkwo. Mit einer speziellen nigerianischen List verschaffte er sich genug Zeit um zielsicher mit dem Gegner als Bande abzuschließen. Gegen Ende hin erfolgte noch eine kleine Treibjagd auf das KSC-Gehäuse, allerdings passierte nichts mehr. Das Unentschieden geht auch so in Ordnung.



Nach dem Spiel gab es keine Wildereien, man orientierte sich schnell Richtung urbanes Umfeld und ließ Flora und Fauna hinter sich. Waidmanns Heil heißt es bereits am Mittwoch wieder gegen Frankfurt, mit 3 Punkten dort kann man den Blutdruck schon etwas zurückschrauben.



Sonntag, 16. März 2014

09.03.2014 Sg Dynamo Dresden - Fortuna Düsseldorf 1:1



Ach man verliert die Lust, jede Woche über die letzte Pleite oder Dummheit zu schreiben und so dauerte es diesmal halt etwas, ehe ich ein paar Zeilen zu diesem Kick in die Tastatur hacken konnte. 
Anreise erfolgte wie nun mittlerweile gewohnt mit der Bahn und guter Laune, jedoch mit zwei Gästespinnern an Bord. Diese bettelten die ganze Zugfahrt über nach Schlägen, doch ihr Ruf wurde zu min. während der Zugfahrt nicht erhört und man konnte nur hoffen, dass sie später in Dresden noch den Bordstein geküsst haben.
Vor dem Spiel wurde noch etwas dummes Zeug in der Towi gequatscht und dann ging ins Stadion. Ein wenig konnte man die Anspannung schon spüren, wäre doch heute ein Sieg wichtig, wenn man den Abstand zum rettenden Ufer nicht noch größer lassen werden wollte. Dynamo legte auch gut los und riss die Partie an sich, war jedoch vorne wie schon so häufig in dieser Saison völlig ungefährlich bzw. nicht genau genug. Die Düsseldorfer erwiesen sich jedoch als gute Gäste und bestraften diese Unfähigkeit nicht und so ging es mit 0:0 in die Halbzeit.
In Halbzeit 2 lief es genau so wie in Halbzeit 1, doch dann bekam Ouali den Ball im Strafraum vor die Füße, schaute kurz und versenkte die Kugel zum umjubelnden 1:0. Danach folgte das bekannte Leid, Dynamo hatte das Spiel weiterhin unter Kontrolle verpasste es jedoch noch ein weiteres Tor zu erzielen. Die Konter wurden wie schon die ganze Saison über mitunter schlecht ausgespielt oder kläglich vergeben. So kam es am Ende wie es kommen musste, es gab eine Ecke diese köpfte der mit aufgerückte Giefer (Düsseldorfer Hüter) auf das Tor und unser gut aufgelegter Keeper Scholz rettete zur Ecke. Bei der nächsten Ecke (in Minute 92 wohlgemerkt) wurde dann die Unfähigkeit doch noch bestraft und Düsseldorf kam im Strafraum zum Abschluss und schoss zum völlig unverdienten 1:1 ein. Die Gäste jubelten nun natürlich ausgelassen über den Punkt und bei uns waren alle gehörig angepisst und sauer. So ließen einige ihren Frust an den Spielern aus, andere wendeten sich in Zweckoptimismus und andere suchten ihre Flucht im Alkohol.
Die Rückreise erfolgte ohne die beiden Lappen von der Hinfahrt, was wohl spätestens jetzt für diese schlecht ausgegangen wäre. Der Support übrigens war auf der Heimseite heute passabel, man merkt die Saison nagt bei allen an den Nerven, von den Gästen vernahm man leider nicht viel.


Fazit: Es wird immer enger, wenn nicht bald etwas passiert, winken wieder Wiesbaden, Haching und die andere Kuhkäffer… vielleicht sollte man doch mal wieder ein paar Gräber auf dem Trainingsplatz ausheben, um den Holzfüßen die aktuelle Situation vor die Nase zu halten…





  PS: Fußballgott - Sie sind ein Arschloch!

Update:
-nach der Niederlage am 14.03. bei Paderborn (2:1, nicht besucht) hat sich der Abstand für Dynamo auf einen Nichtabstiegsplatz auf 6 Punkte vergrößert, auf den Relegationsplatz (aktuell Bielefeld) 1 Punkt, nur droht mittlerweile auch Cottbus von unten…es bleibt spannend…
-Eingesperrte immer bei uns - RIP Uli Hoeneß

08.03.2014 1 Fc Lokomotive Leipzig - FSV Zwickau 1:0



Fußball! Leipzig! L-O-K! – sicherlich drehen sich da nicht nur mir die Zehennägel nach oben. Ja ich habe mich mal wieder nach einer Ewigkeit in das Bruno-Plache-Stadion verirrt. Grund dafür war das Gastspiel unserer Zwickauer-Freunde, welche am heutigen Samstag in Leipzig zu Gast waren und da die Legende aus Elbflorenz erst am nächsten Tag ran musste, passte das alles super. So ging es via Pkw in Richtung Südfriedhof Leipzig und wurde dort kostenneutral in der Nähe des Stadion ab geparkt.
Da ich mich etwas frei bewegen wollte, ging es für mich inkognito in den Heimblock. Der Eintritt für 9,-€ (inkl. 1,-€ Sicherheitszuschlag) für die Gegengerade erschien mir etwas heftig, doch die brauchen ja jeden Euro (noch mehr als Dynamo). Am Eingang wurde ich dann gleich Zeuge das man es mit dem Markenverbot wohl doch etwas ernster nimmt und so musste ein Gast sein Thor Steinar Jacke zurück bringen, wenn er in Stadion wollte.
Doch die Kontrolle schien nicht bei allen so geklappt zu haben und so erblickte ich im Stadion dann doch mehrere Heimfans mit dieser „Sportlermarke“ *hust*. Auch konnte man mehrere Mitglieder des Scenario Loks samt Gruppenklamotten erblicken, welche ja eigentlich im Stadion ebenfalls nicht mehr geduldet sein sollten. Aber sei es drum, nachdem ich mir den provisorischen Fanshop kurz anschaute, streifte ich etwas durch das Stadiongelände. Dieses ist doch noch sehr ostalgisch, aber leider auch sehr herunter gekommen. Der Arbeitseinsatz vor ein paar Jahren war wohl leider auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein und so wird das Stadion wohl in den nächsten Jahren vor die Hunde gehen, wenn man da nicht mal etwas mehr Geld in die Hand nehmen wird (natürlich ist dies schwierig für einen finanziell angeschlagenen Verein, wie Lok). Das kulinarische Angebot war jedoch alle erste Sahne, es gab noch Klops, Steak und Wurst vom Holzkohlegrill und das auch noch alles zu sehr moderaten Preisen. Ich leistete mir daher eine Wurst und ein Steak, welche beide geschmacklich überzeugten, aber mein Gaumen ist von unserem katastrophalen Dynamo-Caterer auch nicht gerade verwöhnt. Das Bier hingegen verdient die Note 6, wie man bei so einem Spiel diese alkfreie Pisse von Becks ausschenken kann, ist mir ein Rätsel. Na klar ist es ein Sicherheitsspiel, aber heute hatte jeder Zwickauer min. 1 eigenen Bullen.
Zum Spiel kann man nur sagen, dass hier heute Not gegen Elend spielte, obwohl es von Lok wohl heute noch eines der besseren Spiele gewesen sein soll. So zu min. meinte das der Typ neben mir, welcher sich pro Halbzeit übrigens einen Pfeffi-Flachmann reinzog (aber hat Pfeffi nicht die Farben von Chemie?). Zwickau übte sich heute im Flughafentennis und drosch jeden Ball lang nach vorne, wohl in der Hoffnung der Wind lässt ihn ins Tor fliegen. Lok versuchte etwas mehr Fußball zu spielen, gelangte dort jedoch mehrmals an seine fußballerischen Grenzen. Letztlich hatten sie Ende der ersten Halbzeit ein 100%tige Chance, welche sie nutzen konnten. Das Tor genügte dann auch heute und Lok gewann nicht unverdient gegen heute schwache Gäste aus der Trappistadt.
Zum Support kann man sagen, dass Zwickau natürlich ein deutlich besseres Niveau hat als Lok. Meistens in Bewegung und auch auf der Gegengerade sowie auf der Tribüne oder in der Fankurve konnte man sie gut vernehmen. Bei Lok kann man eigentlich kaum noch von organisierten Support sprechen, einzige die ca. 40 Hanseln in der „Fankurve 1966“ versuchten dauerhaft so etwas wie Unterstützung Richtung Platz zu bringen. Der Rest im Rund beschränkte sich auf gelegentliche Schlachtrufe alla „FCL!“, „Fußball-Leipzig-LOK!“ usw., nur das so beliebte „Wir sind die Größten der Welt, 1 FC Lokomotive“ kam heute nicht. Gegen Ende des Spieles waren sie dann aber sogar mal lauter als Zwickau, was wohl an dem heutigen dritten Saisonsieg lag. Herzlichen Glückwunsch dazu, doch ob Lok noch den Klassenerhalt erreicht, scheint doch mehr als fraglich.
Ich verließ dann schnell das Gelände, denn am Abend stand noch das Broilers Konzert in Leipzig an. Dieses wurde mit einer sehr trinkfreudigen Runde auch noch zum Highlight gemacht.

Fazit: Ein Ostklassiker, welchen man wohl so schnell nicht wieder sehen wird…
















Donnerstag, 13. März 2014

08.03.2014 LSV Südwest - VfK Blau-Weiß Leipzig 1-0

Stadtliga Leipzig (8.Liga) - 111 Zuschauer


Bei bestem Fussballwetter ging es auf den Sportplatz nahe der Radrennbahn zu Leipzig. Zu Gast war an diesem Tag der VfK Blau-Weiß Leipzig. Der Sportplatz von Südwest und das Stadion der Freundschaft liegen nur wenige hundert Meter getrennt voneinander. Wenn man so will fand also ein Derby statt. Sagen wir einfach das Derby von Kleinzschocher. Obwohl der Titel wohl etwas zu viel verspricht.

Für saftige 3 Euro konnte man dem Spiel beiwohnen, der freundliche Kassierer ließ uns mit den mitgebrachten Getränken passieren, sinnierte über seine Eintrittskartenrolle und klärte uns auf, dass bereits 25 Tickets verkauft wurden. Die 111 handverlesenen Spielbeobachter setzten sich ansonsten übermäßig aus LSV-Vereinsmitgliedern zusammen.

Zur Halbzeit war ein 0-0 zu verzeichnen. Beide Mannschaften gingen bis dahin ein zufriedenstellendes Tempo mit noch etwas Luft nach oben.

Im 2.Abschnitt waren beide Teams weiter bemüht. Das Spiel war für den neutralen Beobachter schön anzusehen. Grundsätzlich fand ich die Spielanlage der Blau-Weißen besser, allerdings wurde nur selten eine hohe Torgefahr ausgestrahlt.


Zwischenzeitlich wurde das Imbissangebot unter die Lupe benommen. Steak, Bier und Bratwurst genügten für einen schmalen Taler den Qualitätsanforderungen für einen 8.Liga-Kick übermäßig.

Kurz vor Schluss gab es noch Dramatik durch einen Doppelplatzverweis. Erst ein Foul von Blau-Weiß, welches zu Gelb-Rot führte. Im Nachgang dazu eine Tätlichkeit (Werfen des Balls auf den Gegner) eines Südwestlers - Rot.

Wir hatten uns schon zum Gehen gewendet, da fiel in der letzten Minute noch der Siegtreffer für den LSV. Ein Flanke in den Strafraum rutschte durch alle durch und senkte sich in die Lange Ecke. Die Hausherren natürlich stark am Feiern. Auf Grund der letzten Minuten, wo sie einiges an Druck machten, haben sie sich die 3 Punkte verdient.

Sowohl Südwest als auch der VfK Blau-Weiß liegen im Mittelfeld der 8.Liga und können die Saison ohne größeren Druck zu Ende spielen.