Freitag, 27. Mai 2016

05.05.2016 KSV Tempo Frankfurt II - FC Croatia FFM 1-7

Kreisliga A Frankfurt Nordwest (10.Liga) - 66 Zuschauer



"Wegen den Scheiß Diablos, gibt es jetzt in Frankfurt im REWE jetzt diesen Pfeffi."




Himmelfahrt 2016 - Projekt Asche.




Mit dem Ziel endlich mal ein Punktspiel auf einem Ascheplatz zu sehen, peilte wir dieses Jahr das Ziel Frankfurt am Main an. Mit etwas Aufwand wurde 4 Varianten rausgesucht, bei denen ein Doppler mit einem Aschespiel kombiniert werden konnte. Die Abstimmung dazu erfolgte basisdemokratisch, vielleicht etwas gelenkt durch mich, mit dem Ergebnis das zunächst ein Balkanderby anstehen sollte. Davon versprachen wir uns Emotionen und vielleicht auch einen Pyro-Punkt.


Angekommen in FFM Süd ging es mit der U-Bahn nach Ginnheim. Eine Station zu weit, aber das gab uns die Gelegenheit einen einheimischen Döner zu essen. Ganz OK, aber Berlin liegt noch eine ganze Ecke davor.


Wohl gestärkt ging es eine Haltestelle zurück um die Sportstätte zu betreten, auf der Tempo FFM seine Heimspiele austrägt. Wobei man sagen muss, dass sie sich da auch nur eingemietet haben. Das Vereinsheim ist futuristisch gestaltet und macht einen guten Eindruck.


Gespielt wurde auf Kunstrasen, von einem Geländer umgeben und komplett ohne Ausbauten. 1,5 Punkte für das Vereinsheim.


Mitte der ersten Hälfte kam dann der serbische Kassenwart rum und sammelte von jedem 3 Euro ein. Zweitniedrigste Spielklasse, macht immernoch 4 Punkte.


Wie anfangs bereits angesprochen, erwarteten wir uns einiges von Spiel und Umfeld. Ordentlich besucht war die Veranstaltung zwar, aber das Geschehen auf dem künstlichen Grün konnte das Publikum nicht mitreißen.


Sommerfussball, der in den nächsten Wochen noch eine Rolle spielen wird vom feinsten. Die Kroaten waren athletisch klar überlegen, während die serbischen Silberfüchse mit Auge und Stellungsspiel einiges ausgleichen konnten. Croatia ging verdient 0-2 in Führung, während die cleveren Serben kurz vor der Halbzeit mit einem Strafstoß anschließen konnten.


In der Pause verkrochen wir uns im Schatten, durch den Anschlußtreffer kam ja fast so was wie Spannung auf. In Minute 53 war dies allerdings vorbei. Die warmen Temperaturen bevorteilten auch die konditionsstärkeren Gästekicker. Nach dem 1-2 folgten im 10 Minuten Takt die weiteren Treffer. Für das Spiel reichen 2 Punkte. Schade liebe, versammelte Balkanbruderschaft, aber wir machen euch da keinen Vorwurf, es war warm und am Feiertag blieben die ganz großen Emotionen eben mal zu Hause.


In zweiten Abschnitt bekamen wir aber den kulinarischen Oberknaller serviert. Ćevapi im Fladenbrot mit Ajvar - das war absolut genial. Für diese Sonderverpflegung, lassen wir den Preis von 4 € außen vor. 5 Punkte mit Sternchen.



Zum Spiel begleiteten uns 0,33 Flaschen Binding zu je 2€. Geschmacklich völlig in Ordnung. Da Größe und Trinkgefäß nicht stimmten, reicht es aber nur zu 2,5 Punkten.


Ein Kuriosum im Frankfurter Amateurfussball, in Berlin hatte ich das auch schonmal gesehen, ist dass beide Mannschaften je einen Linienrichter stellen. Diese dürfen dann aber bloß das Seitenaus anzeigen, ich würde sagen, lasst es ganz bleiben. Wenn die Jungs an der Seitenlinie ein Viertel der Spielzeit auf das Spielfeld gesehen haben, ist das recht hochgegriffen.







Einer dieser Typen, vom Gast gestellt, erkannte unseren fremden Dialekt. Die Zugehörigkeit zu den 3 bekanntesten Rasensportmannschaften in Leipzig mussten wir verneinen. Er selbst gab sich als Typ im Umfeld von UF zu erkennen, hat aber eine Vorliebe für Lokomotive Leipzig, da die Leutzscher Jungs ihr grünes Gold in Frankfurt einführte und das dem kroatischen Gaumen wohl nicht so behagt. Ein sehr skurriles Gespräch war das, wohlgemerkt mitten in den Spielaktionen, die keine 2 Meter weiter liefen.


Nach dem 1-5 machten wir die Biege, wollten wir doch pünktlich zu Spiel 2 um Projekt Asche nicht zu gefährden. Eine freundliche Einladung zum Spiel von Tempo I mussten wir leider absagen, gute Wahl, den im Anschluss setzte es eine üble 1-11 Pleite. Da konnte uns auch Slobodan Komljenovic, Schwiegersohn von Stepanovic und mit seinen weit über 300 Spielen im Profifussball, nicht locken. Wenn man ein wenig das Netz bemüht, sieht man das Slobodan mittlerweile eher über die Technik kommen muss.
Endergebnis dank Ballkontakt in Halbzeit 1, 16 Punkte.






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