Freitag, 3. Juni 2016

05.05.2016 SV Mosaik FFM - TG Sachsenhausen 1-1

Kreisliga B Frankfurt (11.Liga) - 32 Zuschauer

Nach dem Kick bei Tempo Trankfurt schlenderten wir bei sensationellem Wetter durch den Frankfurter Niddapark. Ziel war die Spielstätte an der Praunheimer Hohl. Heimat der SG Praunheim und des SV Mosaik. Die SG Praunheim ist Ursprung des Frauenfussballrekordmeisters 1.FFC Frankfurt und kann mit einer ganz beschaulichen Sportanlage aufwarten.





Wir waren leider 10 Minuten zu spät und sahen bereits das Unglück. Der avisierte Ascheplatz war verwaist. Bei dem Wetter hätte das natürlich auch Staublungen gehagelt. Faktisch eine vernünftige Entscheidung auf Rasen zu verlegen - allerdings gilt: Mission Asche 2016 gescheitert.







Also erstmal enttäuscht in den Schatten verfrachtet und ein Binding verköstigt. Die Sportanlage besitzt sogar auf der einen Seite tribünenähnliche Bänke auf einem leicht erhöhten Wall, die andere Seite ist ausbautenlos. Umgeben wird das Ganze von einer Laufbahn. Mit dem urigen Vereinsheim immerhin 2,5/5.





Da heute kostenlos Ballsportschauen angesagt waren, lege ich nochmal 5/5 drauf.






Die Mannschaften verteilten sich auf den gegenüberliegenden Seiten des Feldes, ich kann nur spekulieren warum, es sah für mich nach einem gekonnten Schachzug der Konfliktvermeidung aus.


Die erste Hälfte verbrachten wir auf der Sachsenhausener Seite. Die verfügen über einen cholerisch, unsportlich agierenden Übungsleiter unter aller Kanone und ohne jeden Respekt vor dem Gegner sowie den eigenen Mannen. Ein Unsympath wie er im Buche steht. "Du bist ja langsamer als der Fettsack", deutet schon in die Richtung der Aussagen, war aber noch einer der harmloseren Sprüche.





Auch auf Seiten der Sachsenhäuser ein Rheinländer, dieser verwickelte uns in ein Gespräch mit der Quintessenz, dass der Osten sowieso nichts zu bieten hat und ihm nichts tolles dort einfalle. Dies kann natürlich am übermäßigen Appelwoi-Konsum liegen. Mangelnde Bildungsaufnahme seit 1989 möchte ich diesem Herren nicht unterstellen, denn an Köln fällt mir erstmal auch nichts Gutes ein. Allenfalls das Rheinufer, aber dazu später mehr.






Zum Geschehen auf dem Rasen. 3 gegen 11 oder so was in der Größenordnungen war zu sehen. Sachsenhausen klarer Favorit. Athletisch, taktisch und individuell klar besser besetzt. Dies zahlte sich nach Hasstiraden des Gästetrainers auch aus. Führung Sachsenhausen. Zu diesem Zeitpunkt waren unsere Sympathien schon klar für den SV Mosaik verteilt und kurz vor der Halbzeit kam unser Lieblingsspieler Jacek durch und markierte den verdienten Ausgleich.






Halbzeitpfiff - schnell weg von den krakelenden Jungs von der anderen Mainseite. Hin auf die kleinen Tribünenbänke hinter der Bank des SV Mosaik. Ein alevitisch/türkischer Sportverein, der auf uns einen sehr freundlich-relaxten Eindruck machte. Der Besuch hat ausnehmend Spaß gemacht.


Zur Halbzeit Nahrungsaufnahme. Binding Bier in kleinen Flaschen dazu eine Rindswurst und da schert der Rostergaumen aus. Ging gar nicht gut runter. Konsistenz zu fest, Geschmack naja. Immerhin fiel noch ein Schokoriegel für uns ab, sodass wir auf 4,5/10 Punkten aufrunden.



Halbzeit 2 bot einen spannenden Abgleich zwischen den beiden Teams. Sachsenhausen rannte verzweifelt an, hatten dabei das Mittelfeld völlig aufgegeben. 5 vorne, 5 hinten und am Ende hilft der Fussballgott, so scheinbar der Lösungsansatz. Man näherte sich an, Aluminium war auch dabei, es half nicht an diesem Tag. Im Gegenteil, die Abrafaxe (war glaube ich die falsche Assoziation mit Mosaik, hehe) kamen schnell durchs freie Mittelfeld und hatten ihrerseits große Chancen. Beide Torhüter wehrten nach Standards hervorragend ab. So blieb es bei der verdienten Punkteteilung. Auf Grund der Spannung 3,5/5



Auf Heimseite war es ziemlich lässig, rumtollende Hunde, ein Ersatzspieler der lieber Workout an der Seitenlinie macht, der Trainer der mit den Zuschauern interagiert ("Die Hools sagen auch es war abseits!"). Es war einfach klasse als Tagesabschluss in Frankfurt-Praunheim.



Macht insgesamt 15,5 + Ballkontakt= 16,5 Punkte, was wesentlich schlechter klingt als es war.



Unser Starspieler Jacek kam nochmal zum abklatschen und mit einem Binding auf die Hand ging es zur U-Bahn. Den Tag in Frankfurt ließen wir ziemlich dekadent am "Frankfurter Yachthafen" ausklingen, einige glaubten das 0,33 Bier würde 12€ kosten - Zitat: "Das teuerste Bier aller Zeiten." - andere labten sich am genialen Käsekuchen. Die letzten Sonnenstrahlen wurden genossen und dann ging es auf die Heimreise, schließlich ging 24 Stunden später die Fahrt dann Richtung Köln.















1 Kommentar:

  1. Binding?!? Es gibt tatsächlich noch Bindig? Ich breche weg. Klasse Bericht so btw. Gruss aus Südamerika von einem Exil Frankfurter :)

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