Donnerstag, 3. November 2016

22.10.2016 1.FC Heidenheim - Sg Dynamo Dresden 0:0

Manchmal ist ein Gegner an sich so unbedeutend, da fällt einem nicht mal die passende Einleitung für den Bericht ein. Deswegen lassen wir es diesmal einfach weg und legen direkt los. Unser Gegner hieß am heutigen Samstag Heidenheim.


Ein Großteil unserer Gruppe war da noch nicht also hieß es für alle einen weiteren Ground abzuhaken. So wurde ein Auto gemietet, wo alle 7 Mitfahrer mehr oder weniger bequem ihren Platz fanden und so startete die Reise um 7 früh in Leipzig.


Die Anreise erfolgte dann mit reichlich blöden Gequatsche und dem Genuss von Alkoholika recht kurzweilig und ohne besondere Vorkommnisse. Abgeparkt wurde dann überpünktlich in einem Heidenheimer Wohngebiet und ohne große Polizei am Arsch ging es in Richtung Gästeblock der Voith-Arena.


Eben jene Voith-Arena liegt in einem recht bergigen Gelände und ist umgeben von Wald. Wenn es hier ein Derby gäbe (oder ist ein Spiel gegen den VfR Aalen ein Derby???), gibt es hier so einige Angriffspunkte, wo es gut zum Zwischenkonflikt kommen könnte. Bei uns ließ sich aber leider kein Heidenheimer blicken und so ging es ohne Besonderheiten in den örtlichen Gästeblock.


Dort wurde noch eine rote Bratwurst gegessen, welche aber geschmacklich nicht zu überzeugen wusste und dieser eklige Westsenf ist auch ein Verbrechen an den feinen Gaumen. Auch zum vergessen ist die Voith-Arena, welche wie jeder andere 0815 Neubau aussieht und sich kaum bzw. gar nicht unterscheidet zu Stadien, wie beim HFC, Ingolstadt usw.. Aber egal, Hauptsache der Haken hinter dem Ground ist gemacht.

Das Stadion war an sich recht gut gefüllt, was wohl weniger am Heimteam lag, sondern mehr an der königlichen Hoheit aus Elbflorenz. Denn neben einen vollen Gästeblock verteilten sich auch einige weitere Dynamos auf die Heimblöcke.

Das Vorgeplänkel im Heidenheimer Stadion ist übrigens auch eine Messe für sich, denn allein die Heidemheimer Fanlieder waren eine Klasse für sich. Hat einen die Wartezeit bis zum Anpfiff auf jeden Fall versüßt. Ebenfalls versüßen, wollte heute die heimische Szene das Spiel. Dies gelang ihnen auch mit einer recht ansehnlich Choreo, welche das „Albstadion-Heidenheim“ darstellten und dies zum „Herzschlag unserer Stadt“ machten. Gut gemalt, recht dicht auch mit den Zetteln und gut zu erkennen, trotz der kleinen Tribüne. Das kann man so einer kleinen Szene auch mal Respekt aussprechen.


Weniger Respekt gibt es für den Heimsupport, welcher leider nicht bei uns ankam. Auch der Ultra-Haufen hinter dem Tor legte augenscheinlich immer mal eine Kunstpause ein und selbst, wenn sie mal aktiv wurden, war das leider nicht viel. Das restliche Stadion ließ sich auch nicht recht motivieren und auch die Außenbereiche des Stehplatzbereiches waren wohl eher unwillig. Vielleicht machten sie aber auch nur große Augen und Ohren, weil der Dresdner-Pöbel heute einen Sahnetag erwischte und die Mannschaft nach vorne peitschte.

Die Mannschaft kämpfte heute auch und wollte unbedingt den 3er, jedoch vergab unter anderem Kutschke 2x aus aussichtsreicher Position. Die Heimelf hatte heute nur eine Gelegenheit, scheiterte aber ebenfalls. Das Spiel endete dann letztlich mit 0:0, was für die Heidenheimer nach dem Spielverlauf recht schmeichelhaft.


Der dynamische Anhang applaudierte natürlich trotzdem der eigenen Truppe, wobei man sich erhofft hatte, dass nach der geilen Choreo zur zweiten Halbzeit auch noch das entscheidende Tor fallen würde. Eben jene Choroe zum Beginn der zweiten Halbzeit bestand aus unzähligen Schwenkfahnen, Schnipseln und einer ordentliche gelben Rauchwand. Sah im Nachhinein auf Bildern echt dufte aus.
Nachdem Spiel ging es dann zurück zum Auto. Auf den Weg dorthin beobachtete man dann noch 2 einheimische Fans, wie sie vor dem eigenen Haus ein paar Schals abgeben mussten. Da sie das nicht freiwillig taten, fingen sie sich auch folgerichtig auch gleich noch die oder andere. Ehe die besorgte Hausdame aber die Bullerei rufen konnte, waren die Jäger und Sammler schon längst wieder um die Ecke.


Wir setzten uns dann ins Auto und bei weiteren Bieren ging es auf eine lustige aber sonst ereignislose Heimfahrt.


Fazit: Aber scheiß drauf! Heidenheim reicht nur einmal im Jahr!

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