Mittwoch, 7. Dezember 2016

03.12.2016 TSV 1860 München - Sg Dynamo Dresden 1:0

"Dresden ist anders"


Dieser historische Satz unseres ehemaligen Geschäftsführers und Schutzpatron der Dresdner Fanszene Volkmar Kösters trifft es wohl am besten, was am Samstag den 03.12. erneut in München geschah. Denn es sollten sich wiederholt eine wahnsinnige Anzahl an Dynamos auf den Weg nach München aufmachen und machten so das Gastspiel bei 1860 München zu einem Heimspiel.


Für uns hieß es ebenfalls nicht lange in den Federn zu liegen und so ging es gut gelaunt und mit ein paar Pilsner Urquell im Gepäck nach München. Die Fahrt verlief ereignislos und kurz vor München hatte man das Gefühl das komplett Sachsen in München eingefallen sei, denn es waren fast nur noch sächsische Kennzeichen zu erkennen. Wir parkten dann gepflegt im Stadion Parkhaus ab, welche aber mit 10 Euro Parkgebühren ein ordentliches Loch ins Portmonei reißen sollte. Aber sei es drum.




Auch auf dem Stadionvorplatz war dann alles fest in schwarz-gelber Hand und die paar Löwen wurden größtenteils in Ruhe gelassen. Das letzten Endes, auf Grund der mangelnden Fantrennung vor dem Stadion, trotzdem einige Heimschals den Weg an den Gästezaun fanden, sollte nicht verschwiegen werden.


Das Stadion ist an sich eigentlich nichts besonderes, außer das halt die Außenwand leuchtet. Ansonsten ist es aber genauso ein liebloser und farbloser Neubau, wie alle anderen Stadien auch, einzig die Größe weiß zu imponieren. Und auch das Bezahlsystem ist für Gäste echt für den Arsch, denn ohne „Arenakarte“ geht gar nichts. Ich leistete mir eine Karte für einen Zehner, jedoch waren da dann nur 7,-€ und ein paar Zerquetsche drauf, denn der Rest war Pfand oder so ein Kram und so reichte der Spaß lediglich für ein „Licht-Bier“ und nach Chili-Wurst. Die Wurst wusste im Gegensatz zum Bier aber zu überzeugen.



Ansonsten war auch die Ansicht der Heimfans recht traurig. Hinter dem Tor, wo sich früher die Löwen-Szene versammelte, war schlichtweg tote Hose. Ein paar vereinzelte Löwen versuchten sich zwar an Stimmung, doch das wirkte eher hilflos und mitleidserregend. Das ist aber auch kein Wunder, wenn sich die beiden führen Ultra-Gruppen kurz nacheinander auflösen oder sich auflösen mussten, da sie ihre Fahne an den Lokalrivalen verloren hatten. Echt bleede ihr Blauen! So sammelte sich zwar ein guter schwarzer Mob im Mittelrang auf der Hintertortribüne, doch bis auf ein paar verbale Grüße in Richtung Gästeblock gab es nichts.


Der Gästeanhang war heute gut aufgelegt und feierte sich das ganze Spiel über mehr oder weniger selbst und so zogen meistens auch alle 3 Ränge mit. Das Spiel schaffte nun auch nicht sonderlich viele Höhepunkte und so blieb es bei der Selbstbeweihräucherung.


Einziger Wehrmutstropfen blieb dann das Gegentor und die damit verbundene völlig sinnlose Niederlage, aber was soll es. Die Löwen gehören halt auch min. in Liga 2 und die haben die Punkte zur Zeit nötiger, nicht das wir doch noch ausversehen aufsteigen. Hehe!!


Auf der Abreise war dann wieder von Fantrennung nicht viel zu sehen und so sah man einige vermummte Heimfans, welche wohl noch Ostsouvenirs wollten. Auch einige Gäste sollen es ihnen lt. Printmedien gleich getan haben, ob aber Heim bzw. Gäste erfolgreich waren, entzieht sich meiner Kenntnis.


Die Heimfahrt wurde dann mit Hilfe der Windkraft aus Paderborn erfolgreich überstanden


Fazit: Das komische Stadion in Gummibootoptik gehört der Legende aus Elbflorenz



































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